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Heimisches Musikschaffen swingte das neue Jahr ein


USTER. The Royal Rhythms sorgten am Neujahrsempfang in Uster für gute Laune. Die Band, bestehend aus dem Chris Conz Trio und Moritz Schlanke, feierte ihren Urauftritt und tat dies so professionell, als ob es sie schon immer gegeben hätte.

«Wir taten uns schwer, zusammen mit Moritz Schlanke aufzutreten », erklärte der Boogie- Woogie-, Jazz- und Blues- Pianist Chris Conz. Er tritt normalerweise im Trio zusammen mit Mario von Holten am Schlagzeug und Arno Schulz am Bass auf. Der Grund für das anfängliche Unbehagen war aber äusserst profaner Natur: «Er sieht einfach besser aus als wir.» Lachen und spontaner Applaus füllte den Stadthofsaal am Ustermer Neujahrsempfang am Berchtoldstag.

Trio mit Sänger verstärkt

Dann trat der «schöne Moritz» auf und bewies, dass es mit Aussehen allein nicht getan ist. Mit seinem energiegeladenen Auftritt und den bekannten Liedern von Duke Ellington, Frank Sinatra oder Louis Prima überzeugte Schlanke. Dass er dabei seinen ursprünglichen Pfad der Popmusik verlassen hat, um sich altem Liedmaterial aus den 1920er und 1930er Jahren zu widmen, war ihm nicht anzumerken. Chris Conz und seine Mannen begleiteten ihn mühelos, sind doch Stücke wie «New York, New York» in einem gemächlicheren Tempo geschrieben, als die Boogie-Woogie-Literatur, derer sie sich zwischen den Liedern Schlankes annahmen. Die Mischung stimmte. Auf Geheiss Schlankes wurde geschnippt und gesungen. Von Stück zu Stück wurde der Applaus grösser. Das Publikum wollte eigentlich gar nicht zum Apero, wie üblich vom Quartierverein Kirchuster vorbereitet, übergehen. Nach zwei Zugaben meinte Stadtpräsident Werner Egli, das Konzert mit der Verdankung und dem Verteilen von Weinflaschen beenden zu können. «Wenn wir Flaschen geschenkt kriegen, spielen wir noch eins», sagte Conz und der konzertante Urauftritt von The Royal Rhythms ging in eine letzte Verlängerung. Entstanden ist das Musikprojekt vom Popsänger aus Uster und dem Jazz-Award- Gewinner aus Uster bei einer Jamsession auf dem Zeughausareal. Man darf sich also auf weitere gemeinsame Auftritte freuen.

Wünsche aus Kindermund

Vor dem Konzert wünschte Egli den Anwesenden ein gutes neues Jahr. Er wies auf die verschiedenen grossen Projekte in Uster hin und forderte die Bevölkerung auf, dort mitzuarbeiten, wo es nötig ist. Zur Verstärkung hatte er zehn Näniker Primarschüler aufgeboten, die ihre Wünsche für das kommende Jahr und darüber hinaus formulierten. So wurden Anliegen wie ein Skaterpark, ein Schwimmbad oder Hüpfburgen auf den Pausenplätzen ebenso vorgetragen wie der Wunsch nach weniger Autofahrenden Menschen und weniger überbauten Feldern. Global waren die Wünsche nach Gesundheit und Frieden. Nicht ganz so Grosses hat sich Werner Egli vorgenommen, der als sein Motto bekannt gab: «Eifach ales es birebizzeli besser mache.»

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